Nachberichte/Medien
Hier finden Sie Nachberichte und Eindrücke unserer bereits vergangenen Veranstaltungen, sowie Medienberichte
25. August Die Genussgeiger auf der Genussmeile
Bereits im Frühjahr 2024 hat unser Vereinsmitglied Irene Eberle vorgeschlagen, die Genussgeiger aus Bad Ischl in den Bregenzerwald zu bringen. Als Kulisse und Spielort wurde die Egger Vorsäßsiedlung Eggatsberg/Hammeratsberg auserkoren. Die beiden Vorsäßbürgermeister Christian Moosbrugger und Klaus Sutterlüty, sowie die Hüttenbesitzer konnten wir schnell von dieser Idee überzeugen. Als Termin wurde der 25. August gewählt, da man bis dorthin mit der Heuarbeit 'im Berg fertig' war und das Vieh noch nicht da sei. Unser Obmann Klaus bemerkte damals scherzhaft, dass 'Bartholomä ja bekanntlich ein Krättle voll Schnee bringt'. Für die Bewirtung konnten wir Hannes Waldner vom Lifthus und Magdalena Schwarz vom Amagmach gewinnen. Somit hatten wir im Lifthus auch ein Ausweichlokal bei Schlechtwetter.
Schweren Herzens beschlossen wir am Mittwoch, die Veranstaltung ins Lifthus zu verlegen. Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes für den Sonntag. Unendlich schade für uns, für die 'Bergler' und für unsere Gäste.
Am Samstagabend saßen wir mit den Genussgeigern auf der Falken Terrasse bei 25 Grad Celsius.
Wer sind die Genussgeiger?
Der Gründervater Dipl.-Ing. Dr. Ludwig Wiener berichtet über die Entstehung der GENUSSGEIGER: „Ich habe Jahrzehnte lang auf der Bühne Volksmusik gespielt. Die Distanz zum Publikum empfand ich mit der Zeit als störend. Ich wollte einen natürlichen Kontakt mit den Musikanten und Zuhörern herstellen und in einer entspannten Atmosphäre Musik machen. Zunächst fanden die Zusammenkünfte der MusikerInnen in privaten Räumlichkeiten statt. Da mir auch die Wiederbelebung der Tradition des Musizierens in den Wirtshäusern am Herzen lag, fingen wir an, uns in verschiedenen Gasthäusern zu treffen. Früher konnten sich NachwuchsmusikerInnen von den „alten Hasen“ in den Wirtshäusern Techniken des Musizierens abschauen bzw. beibringen lassen und hatten gleichzeitig die Möglichkeit zum Üben. Das ist nun wieder möglich.“
DIE GENUSSGEIGER spielen hauptsächlich Saiteninstrumente, die Geige spielt sozusagen die erste Geige, dazu gesellen sich Bassgeigen und Gitarren. Doch es mischen auch andere Instrumente mit, es kommt schon mal vor, dass ein Dudelsack mitpfeift, Trommelklänge erschallen oder eine indische Sitar exotische Töne in den Klangteppich einwebt.
Im Schnitt nehmen circa dreißig MusikerInnen an den Abenden des gemeinsamen Probens und Musizierens teil, die wöchentlich an jedem Donnerstag anberaumt sind. Die Musikbegeisterten stammen zum Großteil aus dem Salzkammergut, doch manche von ihnen nehmen auch einen weiten Anreiseweg in Kauf, um mit von der Partie zu sein.
Das Amagmach empfing uns mit unwirtlichen Wetterbedingungen. Das Beste daraus machen, war nun die Devise. Die Genussgeiger wurden von Paul Rauch mit dem Bus nach Schetteregg gebracht. Vielen Dank Paul. Bereits am Eingang vom Lifthus wurde die Stimmung besser. Hans und Irene begrüssten unsere Gäste an der Kasse.
Die 'Bergler' Familie Christian Moosbrugger, Thomas Schneider und Fridolin Simma mit Gattin Rosa vertraten die Gemeinschaftsennerei Hammeratsberg/Eggatsberg und hatten bereits ein tolles Schaufenster aufgebaut.
Auch das Buffet mit selbstgemachten Kuchen und Torten von Monika und Klaus Sohler von Leo's Hütte wartete bereits auf Gäste.
Bald schon trudelten die ersten Gäste ein und die Genussgeiger konnten loslegen.
Vor dem Mittagessen begrüßte unser Obmann Klaus Riezler die Gäste, die bis aus Südfrankreich, Wien und Hamburg anreisten. Er stellte die Genussgeiger unserem Publikum vor und einem geselligen Nachmittag stand nichts mehr im Weg.
Evelyn Fink-Mennel und Irma Maria Troy kennen die Genussgeiger schon länger Sie ließen es sich nicht nehmen, auch im Amagmach mitzuspielen. Kurzerhand stimmte Evelyn mit Mama Wilma Fink 'Meor sand vom Wäldaland' an und die Genussgeiger hatten überhaupt kein Problem damit.
Auch Musikanten aus dem Publikum wurden animiert, mit den Genussgeigern mitzuspielen. Elmar Moosbrugger aus Bezau am Stehbass und Sonja Rauch aus Großdorf an der 'Steirischen'.
Am späteren Nachmittag traf der sehr emsige Bürgermeister vom Eggatsberg Klaus Sutterlüty ein. Der Nachmittag ging viel zu schnell vorbei und unsere Gäste hatten sichtlich ihren Spass. Die Genussgeiger spielten fleissig von 10:30 bis um 18:00 Uhr.
Kurzerhand luden einige Hüttensitzer die Genussgeiger, die noch verbliebenen Gäste und den harten Kern vom Verein dorfkultur in die 'Egger Berge' ein.
Ein herzliches Dankeschön an die Hüttensitzer Dorner, Moosbrugger, Schneider und Simma für die Gastfreundschaft.
Das Shuttle Service von Paul Rauch funktionierte perfekt. Die Genussgeiger kamen rechtzeitig zum Platzkonzert im Falken in Großdorf. Ein ereignisreicher Tag für alle ging zu Ende.
Wir vom Verein dorfkultur haben es geschafft, die Genussgeiger aus der europäischen Kulturhauptstand 2024 Bad Ischl nach Egg zu bringen. Wir dürfen dafür ganz herzlich Irene Eberle danken.
Wir bedanken uns bei den Genussgeigern für die unkomplizierte Organisation und den musikalischen Genuss, den wir alle erleben durften.
Wir bedanken uns bei den Hüttenbesitzern vom Eggatsberg und Hammeratsberg. Wir wollten zeigen, dass es ausser Schönenbach auch noch andere romantische Vorsäßsiedlung im Bregenerzwald gibt. Heute ist nicht alle Tage, vielleicht ein andermal.
Danke an Resi im Falken für die Unterbringung unserer Künstler.
Danke an Hannes, Magdalena und den ganzen Team im Lifthus für die tolle Bewirtung und das köstliche Essen.
Danke an Monika und Klaus von Leo's Hütte für die tolle Bewirtung im Lifthus.
Danke an das Team der Sennerei.
Danke an Paul Rauch für das Shuttle Service.
Danke an unsere Vereinsmitglieder, die an diesem Projekt mitgearbeitet haben.
Zu guter Letzt, DANKE an unsere unsere Gäste; die Stammgäste, die uns die Treue halten und die vielen neuen Gäste aus nah und fern.
28. Juni Poetry Slam im Wold
Schon vor gut einem Jahr haben wir uns in einer Sitzung mit dem Thema Poetry Slam auseinandergesetzt. Mittlerweile hat sich im Land Dank dem Verein Ländle Slam eine Szene gebildet und wir haben den Obmann Simon Ludescher gebeten, den Slam für uns zu organisieren und abzuwickeln. Er hat einen Mix an Poeten zusammengestellt, die nun im Wettbewerb ihre selbstverfassten Texte in einem Zeitlimit von 6 Minuten unserem Publikum vorgetragen haben. Die Poeten wurden von einer fünfköpfigen unabhängigen Jury benotet, die im Publikum sass.
Unser Obmann eröffnete um 19:00 Uhr die Veranstaltung und stellte den Moderator Simon Ludescher vor.
Simon Ludescher erklärte das Procedere und stellte die Juroren vor. Die sieben anwesenden Poeten wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Diese bestritten nun die Vorrunde. Der jeweilige Gruppensieger plus ein Lucky Loser mit der dritthöchsten Punktezahl kamen dann ins grossen Finale.
Levin Bösch, U20 Poet aus Vorarlberg trug einen sehr persönlichen Text im Rap Stil über unsichtbare Krankheiten und den damit verbundenen Aufruf genauer hinzusehen vor. Er erhielt von der Jury 26 Punkte.
Nun war die Slam Debütantin und Mundart- Autorin Angelika Rusch aus Vorarlberg an der Reihe. In ihrem Text vermittelte Angelika auf dramatische Weise gefälligst aus der Vergangenheit zu lernen und dem politisch-rechten Rand keine Chance zu geben. Sie erhielt 22 Punkte.
Leonie Riedmann (Siegerin des diesjährigen Vorarlberger Jugendredewettbewerbs) war nun an der Reihe.Ein träumerischer Text über Schatten, Seen und glitzernde Diamanten. Sie erhielt 19 Punkte. Somit war die erste Gruppe abgeschlossen.
Nadine Bösch aus Vorarlberg eröffnete die zweite Gruppe mit einem sehr persönlichen Einblick in das Leben mit einem beeinträchtigen Kind, begleitet von Wunden und Wundern. Sie erhielt 28 Punkte.
Jay-Man (Poetry Slam Urgestein mit über 500 Auftritten im ganzen deutschsprachigen Raum, ursprünglich aus dem Allgäu, wohnt jetzt in Vorarlberg)-Man. Bei seiner tierisch verrückten Liebesgeschichte mit 150 Tiernamen, blieb kein Auge trocken. Er erhielt stolze 30 Punkte.
Chris Veit aus Deutschland war nun an der Reihe. Ein Text über die, teils, bizarren Namen von Tee - das ist nunmal kein Kräutertee, das ist ein "Freier Geist." Dafür erhielt er 24 Punkte von der Jury.
Die einzige Teilnehmerin aus dem Bregenzerwald war Nadja Sutterlüty aus Egg: Sie trug einen Text über Verlust, Kreativität und ihre linke Hand Chiro vor. Dafür wurde sie mit 22 Punkten belohnt.
Nun gab es eine Pause von 15 Minuten. Die drei Finalisten probten ihre Finaltexte und die Gäste holten Erfrischungsgetränke bei Antonio und seinem Team.
Simon Ludescher läutet die finale Runde ein.
Levin Bösch: Ein Geschichte über einen ganz "normalen" Tag in seinem Leben, geprägt von unsichtbaren Herausforderungen die er durchlebt. Ergreifend und brilliant vorgetragen, dafür gab es die Höchstpunktezahl 30.
Nadine Bösch: Ein reflektierender, innerer Dialog mit dem eigenen Leben, eine Zäsur voller Sturm und Drang, Demut und Wehmut. Sie schaffte 28 Punkte.
Jay-Man: Ein mahnender Aufruf, dass Demokratie wortwörtlich geschützt werden muss und zwar durch Kommissar Vokabular und Inspektor Lektor. Er erreichte 26 Punkte.
Der jüngste Teilnehmer, Levin war der stolze Sieger. Noch nie hatte er einen Slam gewonnen. Er erhielt vom Verein dorfkultur ein 'Zirbenkistchen', zur Verfügung gestellt von der Firma Himmelgrün in Egg.
Levin war sichtlich gerührt und bedankte sich bei den Juroren, dem Publikum und bei unserem Verein.
Es war ein toller Abend, gefüllt mit Poesie und Prosa; sehr persönlich, warnend und einfühlsam. Wir möchten uns für die tollen Redebeiträgen bei allen bedanken. Ein spezielles Dankeschön an den Organisator Simon Ludescher.
Vielen Dank an die Fa. Prisma für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeit, an die Gemeinde Egg fürs Ausborgen der Stühle und an unsere nimmermüden Vereinsmitglieder Arthur, Bernhard, Gerhard und Klaus.
Zu guter Letzt dürfen wir uns bei unseren Gästen bedanken, die einen tollen Abend genossen haben.
8. Juni Wälder - DJ Legenden - Born to be wild
Entstanden ist die Idee, die 'alten Zeiten' noch einmal aufleben zu lassen, schon vor einiger Zeit. Nun war es so weit. Der Löwensaal wurden von Tim Meusburger und seinem Team perfekt hergerichtet, mit einer Bar, einer Snack Speisekarte und fleissigen Leuten im Service.
Sound & Light wurde von unserem Verein in Eigenregie aufgebaut. Auch die VU Meter Lichtbalken von Jump & Gegs wurden von der 'Brüge' geholt und kamen wieder einmal zum Einsatz. Bernhard Lang versorgte uns während des Abend mit perfektem Sound, einer tollen Lichtshow, fallweise auch mit der Nebelmaschine.
Userer neues online Ticket System hatte sich bestens bewährt und die Gäste wurden an der Abendkasse von Andreas Hammerer in Empfang genommen. Auffallend war wieder einmal der breite Altersmix unserer Gäste.
Um 20:00 Uhr durfte Obmann Klaus Riezler die Gäste offiziell begrüssen. Er begab sich auf eine Zeitreise, denn seine Zeit als DJ begann vor ziemlich genau 50 Jahren.
1974 Nikki's Club Mellau
Klaus Riezler war zu dieser Zeit im 3. Lehrjahr als Koch im Gasthof Adler in Mellau. Sein Lehrherr Tone Matt beschloss, eine Kellerbar zu bauen. Zusammen mit Klaus wurde die Bar gebaut und an Weihnachten eröffnet. Betrieben wurde die Bar von Klaus Riezler täglich ab 21:00 Uhr. Gespielt wurde auf der kleinen Stereoanlage mit einem Plattenteller und einen Kasettendeck hauptsächlich Musik der Rolling Stones, Beatles, Simon & Garfunkel, Les Humphries Singers und Credence Clearwater Revival. Die Belgierin Machteld (damals Bedienung im Hotel Kreuz und spätere Ehefrau von Tone Matt) versorgte Klaus mit der schwarzen Soul Musik, die in Mellau völlig unbekannt war. Der Name Nikki's Club stammte von Nikolaus, dem eigentlichen Vornamen von Klaus.
Unsere DJs waren angehalten, dem Publikum einerseits den Zeitgeist ihrer Bar von damals zu vermitteln, andererseits sollte die gespielt Musik natürlich unsere Gäste auf die Tanzfläche locken und für Stimmung sorgen. Der Abend wurde selbstverständlich mit 'Born to be wild' von Steppenwolf eröffnet.
Klaus spielte eine halbe Stunde den Sound vom Nikkis Club, bevor er von Arthur Heidegger abgelöst wurde.
1977 Die Disco Boys und Disco Girls aus Egg.
Zwischen Weihnachten 1977 und Fasching 1979 brachten die Disco Boys die Jugend im Bregenzerwald monatlich in Stimmung.
Arthur Heidegger und Norbert Meusburger waren die DJs. Seppl Wirthensohn war für die Technik zuständig. Gerda Heidegger’s Tanztruppe animierte die Jugendlichen zum Disco Tanz.
Norbert Meusburger und Arthur Heidegger. Seppl Wirthesohn und Arthur Heidegger.
Gerda Heidegger’s Tanztruppe: Jeanette Metzler, Karin Brändle, Christine Brändle, Romy Faisst, Sonja Elmenreich, Mariette Metzler, Gerda Heidegger.
Bei Arthur's einfühlsamem Programm wurde die Tanzfläche so richtig voll. Die Italo Schnulzen 'Tu sei l'unica donna per me' und 'Tornero' zeigten Wirkung.
Zum Abschluss spielte Arthur nach seinem einstündigen Programm noch 'Smoke on the Water' bevor er das Mikrophon an Klaus übergab.
1976 Schihütte Mellau
Die Schihütte und der Kitzebühel Lift gingen 1963 in Betrieb. Besitzer waren damals Eugen Bischofberger, Gasthof Sonne, Albert Matt, Gasthof Adler und der Liftpionier Jakob Kohler. 1976 stieg Eugen Bischofberger aus der Gesellschaft aus. Albert Matt war nun alleiniger Besitzer der Schihütte und Jakob Kohler zeichnete für den Lift verantwortlich.
Im Sommer 1976 erfolgte ein Anbau mit einem zusätzlichen Gastraum und einem geräumigen Keller. Im neuen Gastraum befand sich der erste Pool Billard Tisch in Mellau, der viele junge Gäste anzog. Klaus Riezler und sein Freund Manfred Robausch betrieben im Winter 1976/1977 die Schihütte. Die Schihütte war täglich von 9:00 Uhr bis 2:00 geöffnet. Täglich ab 20:00 Uhr startete die erste Diskothek in Mellau.
Nun hatte Klaus eine professionelle Musikanlage mit 2 Plattentellern und einem Mischpult. Die Abende in der Schihütte waren legendär. Der erste Titel, der auf der neue Anlage gespielt wurde, war 'A Glass of Champagne' von Sailor.
Klaus Riezler am Mischpult Manfred Robausch, ehemaliger Service Lehrling im Hotel Kreuz
Klaus spielte für die nächste halbe Stunde die Schihütten Hits von Barry White bis Status Quo.
Unser nächster 'Star' war der ehemalige Felsenkeller DJ Dr. Eugen Burtscher.
1978 Felsenkeller Bödele
Heinz Moosbrugger aus Au war befreundet mit Eugen Burtscher. Heinz ging im Berghof Fetz Barbara Fetz 'zur Stubat'. Eugen war damals Medizinstudent in Innsbruck und jobbte in den Ferien am Bödele als Schilehrer und als DJ im Felsenkeller.
Eugen war für seinen ganz speziellen Sound bekannt. Er spielte Titel von George Benson, David Bowie, The Doors, Peter Tosh, Gotthard und Supermax. Diese Titel spielte er nun bei uns im Löwensaal.
Viel zu schnell ging der einstündige Gig von Eugen vorbei. Nun war Erich Meusburger vulgo DJ Füse an der Reihe.
1983 Adlerkeller Lingenau
Othmar Fehr hat den Adlerkeller Mitte der 1970er Jahre eröffnet. Erich war HTL Schüler als er 1983 als DJ im Adlerkeller angefangen hat. Leider konnten wir aus dieser Zeit keine Bilder auftreiben. Füse hat uns erzählt, dass an Spitzenabenden sich bis zu 500 Personen die Türklinke in die Hand gaben.
Füse begeisterte mit seinem Repertoire von damals. Die ganz speziellen Partysongs von der Maxisingle, die neue deutsche Welle, Peter Kent's 'Solo por ti' und Boney M wurden von Erich aufgelegt.
Mit dem 'Final Countdown' verabschiedete sich DJ Füse von der tobenden Menge. Mittlerweile war es Mitternacht und Sigi Innauer war nun an der Reihe.
Sigi Innauer und seine Frau Carla haben 1985 die Hofklause in Reuthe gepachtet. Die rustikale Schreienrarbeit wurde durch Gipskarton ersetzt und ein geradliniges, modernes Lokal entstand. Das Vakanz wurde im August 1985 eröffnet. Schon bald war das Vakanz im ganzen Land bekannt.
Ab 1986 gab es die ersten Live Konzerte im Vakanz. Späten kam das Open-Air Kino dazu. Im Vakanz traten bis zur Schliessung 1991 unzählige Gruppen auf. Sensationell war der Auftritt von Jazz Gitte. Sigi erkannte den Puls der Zeit.
Die Devise der Vakanz Musik war immer: Alles nur nicht Mainstream. So spielte Sigi einige der damaligen Exoten wie Titel von Depeche Mode, U2 und Nirvana. Die angereisten Fans hatten ihre sichtliche Freude damit.
Der Abend war ein voller Erfolg. Die Gäste von nah und fern hatten ihren Spass. Wieder einmal gelang es unserem Verein, die Leute zusammen zu bringen. Ein grosses Dankeschön an unsere DJs, die alle unentgeltlich aufgetreten sind. Ein Dankeschön an den Löwenwirt Tim, für das tolle Disco Ambiente, das gute Service und ein grosses DANKE für die Verpflegung unserer DJs und arbeitenden Vereinsmitglieder. Danke an Andreas für den Einsatz an der Abendkasse, an Gerhard für die Werbematerialien, den Auf- und Abbau der Anlage und an Bernhard für den tollen Sound und das Lichtspektakel. Danke an unsere Gäste, die uns immer wieder die Treue halten und für volle Häuser sorgen.
25. Mai 'Natschtubat' im Bären
Wohl kaum jemand weiß heute noch, dass im Haus Stadel 484 von Frau Agathe Peinlich einmal gewirtet wurde. Das Haus wurde 1865 als Gasthaus zum Bären von Anton Hiller erbaut. Danach war ein Jodok Fetz Bärenwirt, wie die Einladung zum Kegelturnier in der Vorarlberger Landezeitung vom 10.September 1882 eindrücklich beweist.
Im Jahr 1897 erwarben Johann Hauser und seine Gattin Maria Elisabeth Hiller, Stadel 178 das Anwesen. Johann Hauser stammte aus Langenargen in Deutschland und war als Bäcker beim Löwenwirt in Egg angestellt. Maria, s’Miele genannt, arbeitete als Bedienung im Löwen. 1897 wurde geheiratet. Im selben Jahr wurde im Haus Stadel 484 ein Backofen eingebaut und fortan betrieben Johann und Maria dort eine Bäckerei und Gemischtwarenhandlung. Vermutlich wurde der Gastbetrieb eingestellt. 1901 wurde das Vorderteil des Hauses neugebaut. Das Paar blieb kinderlos und 1919 verstarb Johann Hauser. Maria betrieb nun mit fremden Bäckern die Backstube und das ‚Hauser Miele Lädele‘ weiter. Mit einem Handkarren brachte sie das Brot über die steile Fluh in den Löwenladen. Mit einem großen Korb voll mit Kleinbrot, versorgte sie ihre Kundschaften in Egg und Schwarzenberg.
Nach dem Ableben von Maria Hauser 1942 konnte ihr Neffe Anton Hiller mit Gattin Berta das Haus 484 übernehmen. Anton war gelernter Bäcker und die Bäckerei wurde bis Mitte der 1950er Jahre weitergeführt.
Der kleine Tanzsaal im Obergeschoss ist seit der Gründerzeit im Originalzustand und wurde für unsere ‚Natschtubat‘ von Agathe Peinlich und ihrer Tochter Gabriele liebevoll hergerichtet.
Die eintreffenden Gäste erhielten von Agathe zur Begrüßung ein ‚Schäpsle‘. Unser Sponsor Ingo Metzler wartete nicht nur mit einem reichhaltigen Käsebuffet und ‚gsottona Grumpara‘ auf, er spendierte dem Verein auch sämtliche Getränke. Vielen Dank, Ingo für Deine Großzügigkeit.
Obmann Klaus Riezler bei der Begrüßung der Gäste. Daneben Hausherrin Agathe Peinlich und Tochter Gabriele sowie Ingo Metzler.
Alles von der Kuh und von der Ziege. Das Käsebuffet von Ingo Metzler.
Schon bald stimmte die kleine Abordnung des ehemaligen Schwendechors die ersten vertrauten Lieder an. (Ruth und Gregor Schneider, Hedwig und Hans Fink, Barbara und Hans Meusburger, Hubert Fetz). Dazwischen brachte Obmann Klaus Riezler den Gästen die Geschichte des Bären näher. Bis nach Mitternacht wurde gesungen, geredet und gelacht.
Video dankenswerterweise erhalten von Brigitte Bereuter.
Wieder ist es unserem Verein gelungen, die Leute zusammen zu bringen, um ein paar fröhliche Stunden zu genießen. Wir dürfen uns recht herzlich bedanken bei Agathe Peinlich und ihrer Tochter Gabriele, beim ‚Chörle‘, bei Ingo Metzler und natürlich bei allen Gästen.
9. Mai Country Festival
Der Mittwoch
Ein grosses Fest für eine kleinen Verein. Der Zeltaufbau war eine Herausforderung. Mit Hilfe von Freunden, Verwandten und viel Motivation gelang es uns, das Zelt aufzustellen. Bei Regenwetter warteten wir auf den Sattelzug der Firma Rohner.
Am Nachmittag stand das Zelt und wir konnten mit der Bühnendekoration beginnen. Die Zieglerwirtin Andrea Sahler begann nun mit ihrem Team das Zelt einzurichten. Um 22:00 Uhr konnten wir uns auf unseren großen Tag freuen.
Der Donnerstag
Sound & Light Equipment wurde installiert und diverse Arbeiten im Aussenbereich mussten noch erledigt werden. Die Ziegler Crew richtete ihre grosse Bar und die Whiskey Bar im Aussengelände ein.
Pünktlich um 14:00 Uhr reisten Cat Lion und ihre Band aus München an.
Bereits um 16:30 Uhr trafen die ersten Gäste ein. Es konnte los gehen mit unserem Country Festival. Die Gäste verteilten sich im Zelt und auf dem Freigelände. Man übte sich im Lasso- und Hufeisenwerfen, führte Gespräche am Lagerfeuer und an der Whiskey Bar.
Um 18:30 Uhr begrüsste unser Obmann Klaus Riezler vor einem vollen Festzelt unsere Gäste, die von ganz Vorarlberg, der Schweiz und aus Deutschland anreisten. Dann stellte Klaus Cat Lion und ihre Band vor und das vierstündige musikalische Country Feuerwerk konnte beginnen.
Sensationell war der Gästemix. Von Teenagern bis zur älteren Generation waren alle im Country Fever.
Die Linedancer hätten lieber auf einem Holzboden getanzt, aber man kann nicht alles haben. Die Leute hatten trotzdem ihren Spass.
Die Wälder Lucky Dancer und die Tumbleweed Country Dancers aus dem Oberland.
Cat Lion, eine Künstlerin mit Publikumskontakt.
Viel zu schnell verging der tolle Abend. Nach einer Zugabe bedanke sich Cat Lion bei unserem Obmann für den gelungenen Abend. Die Gäste nutzten die von der Regio Bregenzerwald, der Gemeinde Andelsbuch und von unserem Verein zur Verfügung gestellten Busheimbringer und um Mitternacht war das Zelt leer.
Der Freitag
Der Zeltabbau ging schnell und problemlos. Bis am Mittag war unserer Zelt bereits auf dem Weg nach Wolfurt.
Wir dürfen uns bei unseren zahlreichen Gästen bedanken. Weiters danken wir Bürgermeister Bernhard Kleber von der Gemeinde Andelsbuch für die unkomplizierte Bewilligung, bei den Bersbucher Nachbarn für ihr Verständnis, beim Hausherrn des Ziegler Areals Wolfgang Fechtig für seine Hilfe, beim tollen Ziegler Team von Andrea Sahler für die super Bewirtung und für die Verpflegung unserer Zeltarbeiter/Innen. Vielen Dank an Cat Lion und ihre Band für einen sehr gelungenen Abend.
Zu guter Letzt dürfen wir uns recht herzlich bedanken bei den Helferlein, die dieses Projekt erst möglich gemacht haben. DANKE.
20. April Bluatschink - Der/die Schöne und das Biest
Löwenwirt Tim Meusburger und seine Crew empfingen uns am Samstag Nachmittag im Löwensaal mit neuen Vorhängen und einer schönen Tischdekoration. Unsere Vereinsmitglieder, Arthur, Bernhard und Gerhard hatten bereits unsere Soundanlage und das neu-angeschaffte Bühnenlicht installiert.
Trotz der widrigen Wetterumstände trafen unsere Lechtaler Künstler Toni und Margit Knittel um 16:00 Uhr pünktlich in Egg ein. Bluatschink Toni reiste mit einem starken Schnupfen an, aber der Zaubertrank seiner Gattin Margit half ihm auf die Sprünge.
Der Löwensaal war praktisch ausverkauft. Die zahlreichen Gäste wurden um 20:00 Uhr von unserem Obmann Klaus Riezler begrüßt. Danach stellte er 'Die schöne und das Biest' vor. Das Musikkabarett konnte beginnen.
Viele der Gäste kannten die einfühlsamen Texte und die bekannte Singstimme von Toni Knittel. Neu waren die kabarettistischen Qualitäten mit gekonnt-rasantem Spielwitz und die herrlich begleitete Chorstimme von Margit.
Toni und Margit verzauberten unsere Gäste von Beginn an und schon vor der Pause war die Stimmung im Saal grandios.
Viel zu schnell ging der Abend für uns alle vorbei. Bluatschink spielte noch einige Zugaben und erntete den mehr als verdienten Applaus von einem sehr dankbaren Publikum. Wir von der dorfkultur dürfen uns bei unseren Lechtaler Freunden bedanken, das Musikkabarett war ein Highlight in unserem bisherigen Veranstaltungskalender. Wir bedanken uns bei den Gästen vom Bodensee bis zum Lechtal. Wir bedanken uns auch beim Löwenwirt Tim und seinen fleissigen Damen. Der Service war, wie gewohnt, super.
Das Boomer Selfie.